In meiner Jugend gab es zum Frühstück bei uns manchmal Einback vom lokalen Bäcker. Die waren so lecker, dass sie selbst mein damaliges Teenager-Ich aus dem Bett gelockt haben: Fluffige, faserige Hefeteile mit Zuckerguss und Mandelstiften oben drauf oder pur… einfach göttlich.
Mit den Wohnortwechseln habe ich sie fast aus dem Gedächtnis verloren bis ich irgendwann wieder ein spontanes Bedürfnis danach bekommen habe. Hier bekommt man sie im Gegensatz zu Unterfranken aber nicht beim Bäcker und so habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt sie selbst nachzubacken. Besonders geholfen hat das treffend benannte Rezept His Royal Fluffiness von Herd(s)kasper. Ich habe es aber noch so abgewandelt, dass die meiste Arbeit und vor allem Wartezeit für den Hefeteig am Vorabend bzw. in der Nacht passieren kann. So können die Einback am Morgen frisch fürs Frühstück aus dem Ofen kommen, ohne dass man mitten in der Nacht dafür aufstehen muss.
Das Einback-Rezept
Einback kenne ich noch aus meiner Jugend: Fluffige, faserige Hefeteile die das Frühstück das Aufstehen wert machen.
Zutaten
Zubereitung
Eier und Butter aus dem Kühlschrank nehmen.
Beide Mehlsorten in eine mittelgroße Schüssel abwiegen und vermischen. Zucker in eine kleine Schüssel abwiegen.
Milch kurz erwärmen (z.B. 20 Sekunden in der Mikrowelle) sodass sie lauwarm ist. 1 EL des Zuckers und 2 EL vom Mehl hineinrühren und die Hefe hineinbröckeln. Alles gut verquirlen und abdecken. Den Vorteig etwa 15 Minuten gehen lassen, bis Schaum an der Oberfläche zu sehen ist und es nach Hefe riecht.
Den reifen Vorteig in eine große Rührschüssel gießen. Zucker, Salz und einen Großteil des Mehls hinzugeben. Mit dem Knethaken kurz verkneten. Das Ei verquirlen und hinzugeben. Nun richtig lange (an die 10 Minuten) auf niedriger Stufe durchkneten lassen.
Butter in kleinen Stücken zum Teig geben und mit dem restlichen Mehl bestreuen. Etwa 5 Minuten weiterkneten. Ziel ist ein elastischer, weicher Teig mit einer gut entwickelten Glutenstruktur, damit die Einback später schön faserig werden.
Schüssel mit dem Teig abdecken. An einem warmen Ort gut 30 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Den Teig auf eine Arbeitsfläche stürzen und kurz durchkneten. In 8-9 gleichgroße Teigstücke teilen.
Jedes Teigstück zu einem etwa 15cm durchmessenden Fladen ausrollen. Von einer Seite her aufrollen, sodass eine dicke Teigzigarre entsteht. Die Enden etwas bearbeiten, damit sie glatt werden.
Die Rollen mit etwa 1 cm Abstand und Schluss nach unten auf das Backblech legen. Wenn sie aufgehen, wachsen sie an den Seiten etwas zusammen und ergeben so hinterher die typischen "offenen" Seiten.
Die Einback sollten nun über Nacht (8-10 Stunden) im Kühlschrank gehen. Dafür sollten sie luftdicht, aber mit Platz zum Aufgehen eingepackt werden. Dazu eignet sich eine große Dose in die die Einback samt Backpapier gelegt werden, oder eine große (lebensmittelechte) Tüte über dem Backblech.
Am nächsten Morgen die Einback aus dem Kühlschrank nehmen und für eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Nun sollten die Teigstücke deutlich an Volumen gewonnen haben. Bei Fingerdruck sollte der Teig teilweise, aber nicht ganz wieder in die Delle zurückspringen.
Den Backofen auf 170°C (Ober-Unterhitze) vorheizen.
Zum Bestreichen das Eigelb und 1 EL Milch miteinander verquirlen. Die Einback damit bestreichen.
In der mittleren Schiene für etwa 20 Minuten backen bis sie oben schön goldbraun sind. Auf einem Gitter abkühlen lassen.
Am besten sind sie noch lauwarm mit Frischkäse und Marmelade.
Zutaten
Zubereitungsschritte
Eier und Butter aus dem Kühlschrank nehmen.
Beide Mehlsorten in eine mittelgroße Schüssel abwiegen und vermischen. Zucker in eine kleine Schüssel abwiegen.
Milch kurz erwärmen (z.B. 20 Sekunden in der Mikrowelle) sodass sie lauwarm ist. 1 EL des Zuckers und 2 EL vom Mehl hineinrühren und die Hefe hineinbröckeln. Alles gut verquirlen und abdecken. Den Vorteig etwa 15 Minuten gehen lassen, bis Schaum an der Oberfläche zu sehen ist und es nach Hefe riecht.
Den reifen Vorteig in eine große Rührschüssel gießen. Zucker, Salz und einen Großteil des Mehls hinzugeben. Mit dem Knethaken kurz verkneten. Das Ei verquirlen und hinzugeben. Nun richtig lange (an die 10 Minuten) auf niedriger Stufe durchkneten lassen.
Butter in kleinen Stücken zum Teig geben und mit dem restlichen Mehl bestreuen. Etwa 5 Minuten weiterkneten. Ziel ist ein elastischer, weicher Teig mit einer gut entwickelten Glutenstruktur, damit die Einback später schön faserig werden.
Schüssel mit dem Teig abdecken. An einem warmen Ort gut 30 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Den Teig auf eine Arbeitsfläche stürzen und kurz durchkneten. In 8-9 gleichgroße Teigstücke teilen.
Jedes Teigstück zu einem etwa 15cm durchmessenden Fladen ausrollen. Von einer Seite her aufrollen, sodass eine dicke Teigzigarre entsteht. Die Enden etwas bearbeiten, damit sie glatt werden.
Die Rollen mit etwa 1 cm Abstand und Schluss nach unten auf das Backblech legen. Wenn sie aufgehen, wachsen sie an den Seiten etwas zusammen und ergeben so hinterher die typischen "offenen" Seiten.
Die Einback sollten nun über Nacht (8-10 Stunden) im Kühlschrank gehen. Dafür sollten sie luftdicht, aber mit Platz zum Aufgehen eingepackt werden. Dazu eignet sich eine große Dose in die die Einback samt Backpapier gelegt werden, oder eine große (lebensmittelechte) Tüte über dem Backblech.
Am nächsten Morgen die Einback aus dem Kühlschrank nehmen und für eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Nun sollten die Teigstücke deutlich an Volumen gewonnen haben. Bei Fingerdruck sollte der Teig teilweise, aber nicht ganz wieder in die Delle zurückspringen.
Den Backofen auf 170°C (Ober-Unterhitze) vorheizen.
Zum Bestreichen das Eigelb und 1 EL Milch miteinander verquirlen. Die Einback damit bestreichen.
In der mittleren Schiene für etwa 20 Minuten backen bis sie oben schön goldbraun sind. Auf einem Gitter abkühlen lassen.
Am besten sind sie noch lauwarm mit Frischkäse und Marmelade.
Sehr lecker, hatten wir heute zum Frühstück!
Besonders gut fand ich, dass sie echt wie früher vom Bäcker waren und über Nacht gehen konnten 🙂
Mir persönlich waren sie allerdings etwas zu süß, aber das ist ja schnell angepasst. (Die Kinder fanden es super, wie es war.)
Vielen lieben Dank für das Rezept!
Hallihallo, das Rezept will ich schnellstmöglich ausprobieren! Geht es auch mit Trockenhefe, wenn man mal keine frische Hefe zur Hand hat? Liebe Grüße 🙂
Hallo! Ja, man kann auf Trockenhefe nehmen – da sollte ein halbes Päckchen die richtige Menge sein.
Oh das hört sich so fantastisch an. Vorallem über Nacht gehen lassen gefällt mir. Nur brauchts dann ja trotzdem am morgen noch knapp 1,5h bis sie verzehrt werden können. Gibts eine Möglichkeit dies abzukürzen?
Am einfachsten wahrscheinlich, indem man sie über Nacht nicht im Kühlschrank lagert, sondern z. B. im kühlen Keller. Dann gehen sie mehr auf als im Kühlschrank und im Idealfall kann man sie morgens einfach in den Ofen schieben.