Jedes Jahr zu Weihnachten werden bei uns diese wunderbaren Stollen gebacken, und zwar nicht zu knapp: Vier der buttrigen Schönheiten aus insgesamt gut fünf ein halb Kilo Teig verströmen einen Wohlgeruch im ganzen Haus. Gegessen werden sie zum Frühstück an den Feiertagen mit einer Tasse kräftigem Kakao. Manch einer schmiert noch ein bisschen extra Butter darauf – aber eigentlich braucht es das nicht mal unbedingt.
Das Rezept stammt von meiner tschechischen Großmutter, die die Produktion langsam in unsere Hände gelegt hat. Mandeln und Rosinen hat sie aber immer noch nach Gefühl hinzugegeben, daher sind die Angaben im Rezept hier grobe Schätzungen. Wer mag, kann da variieren. Auch ein Stollen ganz ohne Rosinen ist schon vorgekommen ?. Orangeat oder Zitronat sucht man vergebens, aber das ist in meiner Familie auch richtig so.
Da der Stollen viel Butter enthält wird er wunderbar saftig, der Teig ist aber auch sehr schwer. Die Gare macht meine Oma immer in ihrem Ofen bei 50°C, und das für gut zwei Stunden. Ich selbst habe ihn auch schon über Nacht bei Zimmertemperatur gehen lassen (mit etwas weniger Hefe). Beides funktioniert prima. Und auch eine vegane Variante habe ich schon erfolgreich gebacken.
Das Weihnachtsstollen-Rezept
Buttrig-saftiger Weihnachtsstollen mit einer ordentlichen Portion Rosinen und Mandeln. Originalgetreu nach dem Rezept meiner tschechischen Oma.
Zutaten
Zubereitung
Milch in der Mikrowelle oder auf dem Herd erwärmen, bis sie gut lauwarm ist. Hefe in eine kleine Schüssel zerbröckeln und mit 1 EL Zucker (ca. 20g) verrühren. 1 EL Mehl dazugeben und einen guten Schuss der lauwarmen Milch hinzugeben und alles verrühren. 15 Minuten aufblühen lassen.
Derweil in eine große Rührschüssel (die des Standmixers, wenn verfügbar) Mehl abwiegen. Restlichen Zucker und die Gewürze hinzufügen und alles kurz vermischen.
Eigelbe mit der restlichen Milch verquirlen. Butter schmelzen. Beides zum Mehl hinzugeben.
Die inzwischen schaumige Hefemischung zum Rest geben.
Im Standrührgerät mit dem Knethaken etwa 5 Minuten auf Stufe 1 kneten. Alternativ den Teig erst mit einem stabilen Holzlöffel verrühren und dann ordentlich von Hand auf der Arbeitsfläche durchkneten. Danach sollte sich der Teig vollständig von der Schüssel bzw. Arbeitsfläche lösen und weich-elastisch anfühlen.
Anmerkung: Bis hierhin passt die Menge für zwei Stollen in einen normalen Standmixer. Nach diesem Schritt nur noch die für einen.
Rosinen und Mandelstifte (ja, die ganze Menge!) hinzugeben und einkneten, bis sie homogen verteilt sind.
In einer ausreichend großen, leicht eingeölten Schüssel abgedeckt gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Das dauert bei 30-50°C im Ofen ungefähr 2 Stunden.
Alternativ (als Übernachtgare) bei Raumtemperatur 8-10 Stunden gehen lassen.
Nach der Gare den Teig auf die Arbeitsfläche kippen und kurz durchkneten. Nun den Teig in 9 Teile aufteilen. Dabei sind 4 Teile etwas größer (ca. 180 g), 3 mittelgroß (ca. 150 g) und 2 etwas kleiner (ca. 90 g).
Zuerst die vier größeren Teile in jeweils etwa 30 cm lange Stränge rollen und in einen Vierfach-Zopf flechten. Die Enden schön nach unten verstecken. Den Zopf auf ein Backblech transferieren.
Die drei mittleren Stücke zu etwas kürzeren Strängen rollen und normal flechten. Diesen Zopf mittig auf den Vierfach-Zopf legen (er sollte genauso lang oder knapp kürzer sein - zur Not etwas stauchen oder strecken).
Die zwei kleinen Teigstücke zu nochmal leicht kürzeren Strängen rollen und miteinander verdrehen. Dies auf die anderen beiden Zöpfe legen.
Drei halbierte Holzspieße zur Stabilisierung senkrecht einstechen - einen in der Mitte und jeweils einen näher an den Enden.
Ein Ei verquirlen und Stollen damit bestreichen. Nun auf jede sichtbare Wölbung der Zöpfe eine Mandel drücken.
15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Abgedeckt muss es dafür nicht werden.
Ofen auf 200°C Ober-Unterhitze vorheizen.
Für 15 Minuten bei 200°C backen, dann Temperatur auf 150°C senken und 30 - 45 Minuten fertig backen. Der Stollen sollte nun goldbraun sein und die Stäbchenprobe keine Teigreste zeigen. Aus dem Ofen holen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Fertig
PS: Nein, da kommt kein Puderzucker drauf 😉
Zutaten
Zubereitungsschritte
Milch in der Mikrowelle oder auf dem Herd erwärmen, bis sie gut lauwarm ist. Hefe in eine kleine Schüssel zerbröckeln und mit 1 EL Zucker (ca. 20g) verrühren. 1 EL Mehl dazugeben und einen guten Schuss der lauwarmen Milch hinzugeben und alles verrühren. 15 Minuten aufblühen lassen.
Derweil in eine große Rührschüssel (die des Standmixers, wenn verfügbar) Mehl abwiegen. Restlichen Zucker und die Gewürze hinzufügen und alles kurz vermischen.
Eigelbe mit der restlichen Milch verquirlen. Butter schmelzen. Beides zum Mehl hinzugeben.
Die inzwischen schaumige Hefemischung zum Rest geben.
Im Standrührgerät mit dem Knethaken etwa 5 Minuten auf Stufe 1 kneten. Alternativ den Teig erst mit einem stabilen Holzlöffel verrühren und dann ordentlich von Hand auf der Arbeitsfläche durchkneten. Danach sollte sich der Teig vollständig von der Schüssel bzw. Arbeitsfläche lösen und weich-elastisch anfühlen.
Anmerkung: Bis hierhin passt die Menge für zwei Stollen in einen normalen Standmixer. Nach diesem Schritt nur noch die für einen.
Rosinen und Mandelstifte (ja, die ganze Menge!) hinzugeben und einkneten, bis sie homogen verteilt sind.
In einer ausreichend großen, leicht eingeölten Schüssel abgedeckt gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Das dauert bei 30-50°C im Ofen ungefähr 2 Stunden.
Alternativ (als Übernachtgare) bei Raumtemperatur 8-10 Stunden gehen lassen.
Nach der Gare den Teig auf die Arbeitsfläche kippen und kurz durchkneten. Nun den Teig in 9 Teile aufteilen. Dabei sind 4 Teile etwas größer (ca. 180 g), 3 mittelgroß (ca. 150 g) und 2 etwas kleiner (ca. 90 g).
Zuerst die vier größeren Teile in jeweils etwa 30 cm lange Stränge rollen und in einen Vierfach-Zopf flechten. Die Enden schön nach unten verstecken. Den Zopf auf ein Backblech transferieren.
Die drei mittleren Stücke zu etwas kürzeren Strängen rollen und normal flechten. Diesen Zopf mittig auf den Vierfach-Zopf legen (er sollte genauso lang oder knapp kürzer sein - zur Not etwas stauchen oder strecken).
Die zwei kleinen Teigstücke zu nochmal leicht kürzeren Strängen rollen und miteinander verdrehen. Dies auf die anderen beiden Zöpfe legen.
Drei halbierte Holzspieße zur Stabilisierung senkrecht einstechen - einen in der Mitte und jeweils einen näher an den Enden.
Ein Ei verquirlen und Stollen damit bestreichen. Nun auf jede sichtbare Wölbung der Zöpfe eine Mandel drücken.
15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Abgedeckt muss es dafür nicht werden.
Ofen auf 200°C Ober-Unterhitze vorheizen.
Für 15 Minuten bei 200°C backen, dann Temperatur auf 150°C senken und 30 - 45 Minuten fertig backen. Der Stollen sollte nun goldbraun sein und die Stäbchenprobe keine Teigreste zeigen. Aus dem Ofen holen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Fertig
PS: Nein, da kommt kein Puderzucker drauf 😉
Notes
Im Gegensatz zu anderen Stollen lohnt es sich nicht, ihn länger ziehen zu lassen. Frisch ist er am leckersten, aber er hält sich auch ein paar Tage.