Update (2014-12-01): Unten gibt’s noch ein paar Bildern vom verbackenen Teig!
Ja, richtig: Hier geht’s erstmal nur um den Teig. Den kann man nämlich sehr gut schon im Herbst ansetzen, dann zwei Monate in die Ecke stellen und vergessen und im Dezember dann die besten Lebkuchen der Welt damit backen! 😀
Skeptikern sei gesagt: Wir machen den Teig jetzt das vierte Jahr in Folge und es ist wirklich vollkommen problemlos möglich, den Teig so lange stehen zu lassen. Die Lebkuchen selbst halten sich dann natürlich auch ewig. Wer will, kann den Teig aber auch einfach nur über Nacht stehen lassen und dann gleich am nächsten Tag verbacken.
Man braucht für eine Portion (wir machen allerdings immer gleich die doppelte Menge):
Zutaten
- 250 g Honig
- 250 g braunen Zucker
- 100 g Butter oder Margarine
- 1 Packung Lebkuchengewürz, mehr schadet aber auch nicht 😉
- 1x abgeriebene Zitronenschale
- 1 Prise Salz
- 500 g Mehl (weiß oder Vollkorn)
- 2 EL Kakaopulver
- 2 Eier
- 12 g Pottasche (Potassium Carbonate)
- 2 cl Kirschwasser (Whisky und Haselnussgeist gehen aber auch)
Zubereitung
Honig im Topf erwärmen, bis er flüssig ist. Dann den Zucker zugeben und wieder warten, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Die Butter in Stücken dazu geben und unterrühren. Gewürze, Salz und Zitronenschale ebenfalls mit rein. Leicht abkühlen lassen.
In einer großen Schüssel Mehl und Kakao vermischen, dann die Honigmischung zugeben und mit Knethaken einen Teig herstellen. Pottasche im Schnaps auflösen und ebenfalls zugeben. Die Eier verrühren und wenn der Teig nicht mehr zu heiß ist ebenfalls mit verkneten.
Jetzt kann der Teig abkühlen und am Ende nochmal mit der Hand auf einer eingemehlten Arbeitsfläche durchgeknetet werden. Eine Kugel formen und auf etwas Mehl in die Schüssel geben. Mit einem Handtuch abdecken und kühl und trocken lagern.
Wenn der Teig dann nach ein paar Wochen verarbeitet werden soll, ihn zunächst auf Zimmertemperatur erwärmen lassen. Dann stückweise mit der Hand wieder weich kneten – das ist echte Arbeit und kann etwas dauern. Anschließend fingerdick ausrollen und wie gewünscht verarbeiten, z.B. mit Förmchen ausstechen oder ein Lebkuchenhaus bauen.
Bei 180°C ca. 20 Minuten backen. Wenn man die Lebkuchen kurz vor Ende der Backzeit mit Zuckerwasser bestreicht, dann glänzen sie schön. Ansonsten mit Zuckerperlen, Zuckerguss oder Schokolade verzieren. Mandeln sollte man schon vor dem Backen in den Teig drücken.
Update: Der Teig ist verbacken
Dieses Jahr haben wir aus dem Teig nicht nur die üblichen Elch-Armee gebacken, sondern auch unsere Adventskalender. Das sieht dann so aus:
Ich hab mich inspirieren lassen und hab Lebkuchengewuerz in meine Mandarinencreme getan (Rezept gibts wenn es richtig funktioniert) *jamm*
[…] Lebkuchenteig […]